Raumforschung

Das Institut für Raumdarstellung entwickelte sich aus der Erfahrung in Forschung und Lehre und verstetigt diese in Lehraufträgen an der TU Darmstadt, FH Mainz sowie der TU Warschau (Polen).

Das Arbeitsgebiet umfasst 3D Computer Rekonstruktionen zerstörter Architektur, Lichtsimulation und multimediale Raum(re-)präsentationen.

Einen wichtigen Aspekt der Institutsarbeit stellt die Projektentwicklung und Koordination in Zusammenarbeit mit Forschungsinstitutionen im In- und Ausland dar.

In Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet „Klassische Archäologie“ an der TU Darmstadt wurde in interdisziplinärerer Forschungsarbeit die Baugeschichte der Hagia Sophia buchstäblich in neues Licht gebracht. Aus dem Projekt heraus wurden – gefördert von der Franz u. Eva Rutzen-Stiftung in Zusammenarbeit mit der TU Darmstadt – drei hochkontrastierende Exponate zur räumlichen Darstellung der Hagia Sophia Justinians entwickelt. Die Entwicklung wurde 2012 mit dem ersten Preis der Darmstädter Stiftung für Technologietransfer ausgezeichnet.

In Zusammenarbeit mit deutschen Forschungseinrichtungen für den mittelosteuropäischen Kulturraum werden zurzeit mehrere Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Darstellung und Aneignung des Unsichtbaren, Unkenntlichen bzw. der zerstörten Kulturschichten initiiert und durchgeführt.

Hierbei handelt es sich um Projekte der Medialisierung des Raumes, bei der verloren Geglaubtes multimedial im Raum (wieder) erfahrbar wird.

Ziel ist es, Präsentationsformen für die Forschung zum Thema des Raumes, der Region und ihrer Identität zu konzipieren und in interdisziplinärer Zusammenarbeit zu realisieren.

Das Institut für Raumdarstellung wird Partner im Netzwerk Europeana, weil es die Entwicklung von Standards für die Zugänglichkeit von Informationen des gebauten Kuturerbes fördert. O. Hauck ist Mitglied der Arbeitsgruppe digitale Rekonstruktion der Digital Humanities im deutschsprachigen Raum.