HDR Exponate

Vom 04. Mai bis zum 13. Juni 2010 waren in der Ausstellung „Byzanz: Pracht und Alltag“ in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Bonn drei großformatige hochkontrastierende Bilder der Hagia Sophia in Istanbul zur Zeit Kaiser Justinians zu sehen.

Die drei in einem eigens entwickelten Verfahren beschichteten und bedruckten hinterleuchteten Exponate zeigen den Zustand der Hagia Sophia nach der Wiedererrichtung der nach einem Erdbeben eingestürzten Hauptkuppel zur Regierungszeit Kaiser Justinians.

Das Verfahren zur realitätsnahen Darstellung hochkontrastierender Bilder (HDRI) in hinterleuchteten großformatigen Ausdrucken wurde eigens für die Bonner Ausstellung entwickelt und danach für gekrümmte Panoramadarstellung weiter geführt. Das Verfahren wurde 2012 mit dem 1. Preis der Darmstädter Stiftung für Technologietransfer ausgezeichnet.

Herkömmliche LDR (Low Dynamic Range) Bilder sind mit 256 Helligkeitsstufen (8 bit) je Farbkanal kodiert. Dies war bis vor einiger Zeit auch absolut ausreichend, weil Monitore, Kamerachips und auch Ausdrucke sowieso keinen höheren Kontrastumfang erzeugen bzw. darstellen konnten. Die sogenannten RAW Daten können bis zu 16 bit kodiert werden, wobei die meisten handelsüblichen Fotosensoren zur Zeit davon nur 10-12 bit ausschöpfen.

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Die Panoramafotografie ermöglicht die Erfassung des gesamten Raumes von einem Standpunkt aus. Es stehen mehrere Projektionsarten zur Auswahl, von denen die zylindrische und die kugelförmige Projektion die gebräuchlichsten sind. Mehrere Panoramafotografien können zu interaktiven virtuellen Rundgängen verbunden werden, die um weitere Informationen ergänzt und internetfähig gemacht werden können.
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Die simulation historischer Lichtsituationen in HDR-Bildern kann mit Hilfe der HDR Leuchtbox adäquat in Museen und Ausstellungen wiedergegeben werden.
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